Ein Hochtemperatur-Gewebe ist ein technischer Stoff, der sehr hohen Temperaturen standhält, oft bis zu 500 °C oder sogar darüber hinaus (je nach Material bis zu 1600 °C). Diese Stoffe werden aus hitzebeständigen Fasern wie Glasfaser, Aramid, Keramik oder Silizium hergestellt und sind manchmal mit Beschichtungen wie Silikon, Teflon oder anderen Materialien versehen, um ihre Hitzebeständigkeit, Flexibilität und Haltbarkeit zu verbessern. Sie werden hauptsächlich in Anwendungen eingesetzt, bei denen Schutz vor extremer Hitze erforderlich ist, wie in der Industrie (Metallverarbeitung, Schweißen, Petrochemie), Luft- und Raumfahrt sowie im Brandschutz. Sie bieten thermische Isolierung, Schutz vor Flammen und Hitze und widerstehen mechanischen Belastungen sowie chemischen Einflüssen. Typische Anwendungen sind hitzeschützende Decken, wärmeabweisende Vorhänge, hitzebeständige Kleidung, Isolationsfolien und Dichtungen. Neben der Hitzebeständigkeit verfügen sie häufig über Eigenschaften wie geringe Wärmeleitfähigkeit, Nichtbrennbarkeit und mechanische Festigkeit.
Zur weiteren Leistungsverbesserung können die Stoffe mit speziellen Beschichtungen versehen werden, darunter Silikon, Teflon (PTFE), Graphit und Vermikulit. Silikonbeschichtungen bieten ausgezeichnete thermische Stabilität, Flexibilität und Schutz vor chemischen und abrasiven Einflüssen. Teflonbeschichtungen zeichnen sich durch hervorragende chemische Beständigkeit und Antihaft-Eigenschaften aus, ideal für aggressive Umgebungen. Graphitbeschichtungen verbessern die Wärmeableitung und reduzieren Reibung, während Vermikulit die thermische Isolierung erhöht und zusätzlichen Schutz gegen Flammen, Funken und Spritzer bietet, was sie ideal für Schweiß- und Industriehitzeanwendungen macht. Diese Beschichtungen verlängern die Lebensdauer des Gewebes und erhöhen Sicherheit sowie Funktionalität in anspruchsvollen Umgebungen.